Berichte - Marathons, Ultras und Laufalltag

Dienstag, 30. Oktober 2012

Frankfurt Marathon, 28. Oktober 2012



 Ja, ja, immer wieder Frankfurt - hier fing alles an 1989, das sind jetzt (schluck!) 23 Jahre her und ich alte Kuh laufe IMMER noch! Zwar wie ehedem und immerdar langsam und mit grausligem Laufstil, aber nun doch schon zum 13. Mal in Frankfurt.
Und so kalt war es noch nie - um den Gefrierpunkt beim Start und Tageshöchsttemperaturen von vielleicht 5 Grad Celsius. Aber was hatten wir nicht schon alles in Frankfurt, über 20 Grad bei meiner ersten Teilnahme 1989 inklusive Sonnenbrand Ende Oktober, dann im Jahr 2002 orkanartige Böen, dass einem die Kastanien um die Ohren flogen usf. Also diesmal ein winterlicher Lauf bei strahlendem Sonnenschein.
Und: welch Zufall - nicht nur der 13. Lauf in Frankfurt, nein auch der 13. Schwesternmarathon! Und natürlich wieder Seite an Seite, Schritt für Schritt gemeinsam, das können wir mittlerweile sehr gut und es war wieder toll!
Auf der Strecke dann wieder nette Begegnungen, diesmal mit einer Erststarterin samt zwei Begleitern aus Paderborn und dann bei km 34,5 wurden wir so empfangen:
Horst (alias Alisa) empfängt Gisela (alias ich höchstselbst)
Das war natürlich ein Highlight, wir wurden auch noch abgebildet von Horst, der uns durch hohen Konsum von mehreren Herrengedecken bedingt etwas wackelig aufnahm:
....und da sehen wir noch total prächtig aus!

Und weiter gings, aber nicht ohne noch mit jeweils liebevoll in Alu eingewickelter Frikadellö versorgt worden zu sein. Und die Frikadellö habe ich bei jeder Kamera ins Bild gehalten, siehe Beweisfoto:
Beweisfoto: Frikadellö in der rechten Hand!
Und natürlich wurde die Frikadellö auch im Ziel hoch in die Kamera gehalten, das schulde ich Dir, Horst!
Im Ziel: Frikadellö in der linken Hand, Frisur sitzt!
Ja, der Zieleinlauf in Frankfurt ist einmalig, rein in die Festhalle, das Licht, der Trubel, die laute Musik - WAHNSINN!
So siehts aus, wenn wir in die Festhalle laufen - gut, so ein, zwei LäuferInnen sind dann auch noch da...
Ja, es war wieder sauschön in Frankfurt, diesmal gab es sogar eine Medaille direkt im Ziel und nicht erst einige Wochen später nachgeschickt.... und die Frikadellö (die war übrigens sehr lecker!)
Medaille in die Kiste, Startnummer in den Erinnerungsordner, Frikadellö in den Bauch..  alles gut, bis zum Frankfurt Marathon 2013!!!







Sonntag, 21. Oktober 2012

Löwenmarathon Hachenburg, 20. Oktober 2012


Der Löwenmarathon in Hachenburg im Westerwald stand schon sehr lange auf meiner Wunschliste -zumal ich noch nie im Westerwald war. Dabei ist das ja gar nicht so weit weg von Darmstadt, ca. 140 Km und man ist inmitten des Westerwaldes. 
Und dann kenne ich ja Sabine vom ausrichtenden Verein, eine Marathonsammlerin wie ich - aber mit bereits weit über 200 Läufen auf dem Konto. Vor zwei Jahren liefen wir den Hornisgrinde Marathon gemeinsam und sie hat mir viele gute Gründe genannt, doch mal in Hachenburg zu laufen.
Gesagt, getan, dieses Jahr hat es geklappt - und das bei traumhaftem Wetter. Und welche Freude - eine ganze Reihe LTHler (vom LT Hemsbach, dem feinsten und verrücktesten Lauftreff) waren auch ganz viele da. Mit Wolfgangs Kamera wurde natürlich gleich ein Startfoto gemacht:
Wo gelaufen wird, ist der LT Hemsbach auch - und ich mittendrin
 Da ergab sich so manch nettes Gespräch, so hat mir Dieter erzählt, dass er wieder gut laufen kann nach seiner Verletzung - und auch schon richtig flott und lang. Gerade letzte Woche ein Ultra auf Gran Canaria mit fast 5000 Höhenmetern... Ich hingegen habe bezweifelt, dass ich flott laufe und schon gar nicht bei einem so hügeligen Lauf wie dem Löwen-Marathon in Hachenburg.
Dieter beeindruckt mich mit seinen Stories und ich sinniere über mein Laufvermögen...
Die Bäume des Westerwaldes glühten vor Farbenpracht in der herbstlichen Sonne, es gab traumhaft schöne Aussichten und die Westerwälder Seenplatte (eine Seenplatte im Westerwald? Das war mir neu und es war wunderbar) mit schönen Auenwäldern und Holzbrücken machen diese Marathonstrecke zu einer der schönsten, wie ich finde.
Und Höhenmeter gab es auch, klar, der Westerwald ist ja auch Mittelgebirge. Über 400 Höhenmeter und die haben mir schon ordentlich zugesetzt, zumal es mit deutlich über 20 Grad für Ende Oktober recht warm war. 
Aber was soll`s, da werden eben Gehpausen eingelegt, an den Verpflegungsstellen ein Schwätzchen mit den sehr netten HelferInnen - und dabei habe ich auch erfahren, dass die Westerwälder Seenplatte ein Verbund von mehreren bereits im Mittelalter angelegten Stauseen ist, die im Herbst nach dem Abfischen abgelassen werden. Daher also die teils trockengelegten Seen. 
Und Hachenburg selbst ist ein wunderschönes Städtchen mit mittelalterlichem Stadtkern und einem schönen alten Marktplatz, auf dem sich das Ziel befand. 
Der Marathon war top organisiert, hier wissen LäuferInnen genau, was LäuferInnen brauchen - inklusive Bratwurst hinterher... Und hier ist der Marathon wirklich noch "Königsdisziplin", so hatten wir Marathonis tatsächlich ein eigenes Zelt im Zielbereich, wo wir unsere Kleiderbeutel wiederbekamen und auch eine Edelverpflegung mit Hachenburger Bier bekamen. Es gibt nämlich auch eine Brauerei in Hachenburg und Hochprozentiges wird hier auch gebrannt, ein kleines Fläschchen davon gab's im Startbeutel. Mir hat es gut gefallen in Hachenburg, da lohnt es sich, nochmal zu kommen, Prost!
Schön war's in Hachenburg, das bezeugt auch das Zielfoto von Sabine mitsamt Löwenlauf-Finishermedaille

Hinterher gab es noch eine wohlverdiente Bratwurst - und Wolfgang hat das fotografisch dokumentiert....
Lecker, die Westerwälder Bratwurst!





Donnerstag, 11. Oktober 2012

Berlin Marathon, 30.09.2012

Berlin, Berlin, immer wieder Berlin. Jetzt schon zum zwölften Mal und es ging alles ganz locker und war irgendwie total beglückend - die Musik, die Sonne, die Menschen, es hat alles einfach gepasst. Die Strecke gefällt mir sehr gut, es gibt eigentlich keine toten Ecken, zumal diesmal das Wetter in jeder Hinsicht toll war: Sonne, etwas Wind, aber nicht zu heiss. Im Hinterkopf hatte ich schon noch den Sturz von Oslo vor einer Woche, aber es ist alles gut gelaufen, im wahrsten Sinne des Wortes.


Der zwölfte Zieleinlauf in Berlin (der wievielte eigentlich am Brandenburger Tor?)
 Nächstes Jahr ist der 40. Berlin Marathon, also großes Jubiläum und ich hoffe, dass ich auch dann wieder dabei sein kann!