Berichte - Marathons, Ultras und Laufalltag

Donnerstag, 2. August 2018

6h-Lauf Schwindegg, 28. Juli 2018



Dieser 6h-Lauf ist für mich zeitlich sehr günstig gelegen und außerdem kann ich von Esslingen aus anreisen - das sind zwar auch 280 Kilometer, aber von und nach Darmstadt sind es über 400.

Gesagt - getan: angemeldet und als DUV-Mitglied auch noch 5 Euro gespart - und 35 Euro sind als Meldegeld völlig in Ordnung.

Die Anreise war anfangs durch einen Stau etwas erschwert, aber letztlich hat alles hingehauen und ich war nach gut 3 Stunden Fahrt um kurz nach neun Uhr in Schwindegg angekommen. Richtig schön bayerisch ist es hier, die Zwiebelturmkirchen und natürlich der Zungenschlag der Menschen hier. Dort habe ich Conny und Jörg getroffen, das war super!

Es war bereits schon richtig warm, die Temperaturen stiegen im Laufe des Lauftages noch auf deutlich über 30 Grad.
Die Startnummernausgabe verlief reibungslos (allerdings gab es nur Nummer auf normalem Papier, die eigentlichen Startnummern wohl nicht angeliefert worden waren - und meine Nummer hat genau eine Viertelstunde überlebt....)

Die Startnummernausgabe klappte reibungslos
 
Auf dem Gelände des SV Schwindegg war schon alles vorbereitet für das Sommerfest, das später am Tag mit verschiedenen Sportveranstaltungen, Angeboten für Kinder und dem Schlosslauf beginnen sollte.

Wir wurden dann vom Veranstalter ein paar hundert Meter auf die Strecke geführt, weil die Startlinie an anderer Stelle als der Zieldurchlauf war. Grund war einfach der, dass durch die  "krumme" erste Runde so erreicht würde, dass die 50 km-Marke genau beim Durchlaufen der 22. Runde erreicht würde. Der Start erfolgte um 10 Uhr, d.h. wir würden so richtig schön in die Hitze laufen, bis dann um 10 Uhr die Schlusssirene ertönen würde.

Sechs Stunden laufen bei der Hitze....? Crazy.... (Foto von Conny)

Das hat mich nun nicht gekümmert, so viele Kilometer würde ich eh nicht schaffen, zumal an einem so heißen Tag.
Die Runde von rund 2,3 km war sehr abwechslungsreich, mal entlang einer Strasse und eines Maisfeldes, dann kurz über einen Pfad durch ein kleines Wäldchen, dann schön schattig an Sportplätzen entlang, ehe es dann wieder auf einen Feldweg ging um dann über kleine Brückchen dann wieder auf das Festgelände zu kommen.

Trailiger Abschnitt der Schwindegger Strecke....


....und nach dem Brückchen ist gleich der Zieldurchlauf erreicht.
 Hier waren der Zieldurchlauf und direkt danach die sehr gut bestückte Verpflegungsstelle. Da gab es alles, was die schwitzende Läuferin begehrt: Wasser, Apfelschorle, Iso, Cola, kaltes alkoholfreies Bier, Kekse, Obst, Kartoffeln, Salz...alles vom Feinsten. Und liebevoll angeordnet und toll gemanagt von den Helferinnen. Dafür ein dickes Dankeschön!

Direkt im Anschluss gab es dann zwei Wannen mit Schwämmen, ohne die ich nicht über die Runden gekommen wäre. In jeder Runde habe ich mich reichlich gewässert und einen vollen Schwamm mitgenommen.

Die Hitze war knackig, aber mit dem Wässern und viel Trinken war es richtig gut zu laufen. Ich habe schon früh mit Gehpassagen angefangen und habe ich durchweg wohl gefühlt. So gegen 14 Uhr, also nach 4 Stunden Laufzeit, wurde es zusehends wolkiger, der Wind nahm deutlich zu und es tröpfelte ein wenig. Ich habe schon ein heftiges Gewitter befürchtet, aber es verzog sich wieder. Ich lief und ging konstant meine Runden, brauchte für jede nach anfangs rund 17 Minuten irgendwann dann 19 oder 20 Minuten. Am Ende hatte ich dann 19 Runden und ein paar Meter geschafft, was dann 43,03 km ergab.
Hier erwischt mich Jörg in einer meiner letzten Runden... Lachen geht noch gut, die Vorfreude aufs Kaltgetränk ist stark!
 Nach der Schlusssirene legten wir alle unsere Holzstäbe mit unseren Startnummern auf den Boden, ich stärkte mich nochmals ordentlich und duschte dann in der Grundschule - sehr luxuriös, warme Duschen und sehr schöne Umkleideräume. Danach trieb mich der Hunger ins Festzelt, da habe ich mir erstmal eine dicke Bratschinken-Semmel gegönnt mit einem Mezzomix. Die Siegerehrung war dann auch im Freien und zu meiner Freude habe ich auch einen kleine Trophäe in Form eines silbernen Laufschuhs und eine Flasche Sekt bekommen (als AK-Siegerin, Kunststück bei zwei Frauen in der AK).

Danach bin ich dann nach gut 4,5 Stunden Fahrt, erst über Land und durch Landshut hindurch (schöne Stadt!) und dann über die Autobahn wohlbehalten zu Hause angekommen.
Schön war's - und auch mal eine Gegend, die einen Urlaub wert wäre!

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