Der Löwenmarathon in Hachenburg im Westerwald stand schon sehr lange auf meiner Wunschliste -zumal ich noch nie im Westerwald war. Dabei ist das ja gar nicht so weit weg von Darmstadt, ca. 140 Km und man ist inmitten des Westerwaldes.
Und dann kenne ich ja Sabine vom ausrichtenden Verein, eine Marathonsammlerin wie ich - aber mit bereits weit über 200 Läufen auf dem Konto. Vor zwei Jahren liefen wir den Hornisgrinde Marathon gemeinsam und sie hat mir viele gute Gründe genannt, doch mal in Hachenburg zu laufen.
Gesagt, getan, dieses Jahr hat es geklappt - und das bei traumhaftem Wetter. Und welche Freude - eine ganze Reihe LTHler (vom LT Hemsbach, dem feinsten und verrücktesten Lauftreff) waren auch ganz viele da. Mit Wolfgangs Kamera wurde natürlich gleich ein Startfoto gemacht:
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Wo gelaufen wird, ist der LT Hemsbach auch - und ich mittendrin |
Da ergab sich so manch nettes Gespräch, so hat mir Dieter erzählt, dass er wieder gut laufen kann nach seiner Verletzung - und auch schon richtig flott und lang. Gerade letzte Woche ein Ultra auf Gran Canaria mit fast 5000 Höhenmetern... Ich hingegen habe bezweifelt, dass ich flott laufe und schon gar nicht bei einem so hügeligen Lauf wie dem Löwen-Marathon in Hachenburg.
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Dieter beeindruckt mich mit seinen Stories und ich sinniere über mein Laufvermögen... |
Die Bäume des Westerwaldes glühten vor Farbenpracht in der herbstlichen Sonne, es gab traumhaft schöne Aussichten und die Westerwälder Seenplatte (eine Seenplatte im Westerwald? Das war mir neu und es war wunderbar) mit schönen Auenwäldern und Holzbrücken machen diese Marathonstrecke zu einer der schönsten, wie ich finde.
Und Höhenmeter gab es auch, klar, der Westerwald ist ja auch Mittelgebirge. Über 400 Höhenmeter und die haben mir schon ordentlich zugesetzt, zumal es mit deutlich über 20 Grad für Ende Oktober recht warm war.
Aber was soll`s, da werden eben Gehpausen eingelegt, an den Verpflegungsstellen ein Schwätzchen mit den sehr netten HelferInnen - und dabei habe ich auch erfahren, dass die Westerwälder Seenplatte ein Verbund von mehreren bereits im Mittelalter angelegten Stauseen ist, die im Herbst nach dem Abfischen abgelassen werden. Daher also die teils trockengelegten Seen.
Und Hachenburg selbst ist ein wunderschönes Städtchen mit mittelalterlichem Stadtkern und einem schönen alten Marktplatz, auf dem sich das Ziel befand.
Der Marathon war top organisiert, hier wissen LäuferInnen genau, was LäuferInnen brauchen - inklusive Bratwurst hinterher... Und hier ist der Marathon wirklich noch "Königsdisziplin", so hatten wir Marathonis tatsächlich ein eigenes Zelt im Zielbereich, wo wir unsere Kleiderbeutel wiederbekamen und auch eine Edelverpflegung mit Hachenburger Bier bekamen. Es gibt nämlich auch eine Brauerei in Hachenburg und Hochprozentiges wird hier auch gebrannt, ein kleines Fläschchen davon gab's im Startbeutel. Mir hat es gut gefallen in Hachenburg, da lohnt es sich, nochmal zu kommen, Prost!
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Schön war's in Hachenburg, das bezeugt auch das Zielfoto von Sabine mitsamt Löwenlauf-Finishermedaille |
Hinterher gab es noch eine wohlverdiente Bratwurst - und Wolfgang hat das fotografisch dokumentiert....
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Lecker, die Westerwälder Bratwurst! |