In Lissabon war ich nur einmal vor vielen Jahren - und es hat mir damals gefallen. Einen Marathon konnte ich mir in dieser hügeligen Stadt aber nicht vorstellen.
Jetzt gibt es seit einigen Jahren den Rockn Roll Marathon Lissabon, der relativ flach ist. Erst fährt man mit dem Zug 30 km nach Westen, nach Cascais, und läuft dort eine Schleife von 12 Kilometern, die allerdings einige knackige Anstiege hat.
Und dann 30 Kilometer immer an der Atlantikküste entlang, später ist das dann schon der Rio Tejo, der aber noch so breit ist, das er wie ein Meer wirkt.
Es war heiß, also eigentlich saumässig heiß, über 30 Grad... das war morgens um 8 noch nicht so, da konnte ich noch ganz ordentlich laufen bis ca. Halbmarathon, aber dann habe ich gemerkt, dass das doch etwas arg warm war und ich nichts riskieren wollte. Zumal um mich herum einige LäuferInnen arge Probleme hatten, ein paar kippten gar um und mussten aufgeben. So habe ich eben bis zum Ziel die Salami-Taktik angewendet: 5 Minuten laufen, eine Minute gehen, später dann in kürzerem Wechsel. Das ging sehr gut, so konnte ich den Lauf bei guter Verfassung beenden. Und habe gesoffen wie ein Ochs: es gab alle 2,5 Kilometer Wasser, jedes Mal habe ich getrunken und es wohl auch gebraucht - ein Dixie war nämlich nicht notwendig, also war das viele Trinken wohl angesagt!
Ein schöner Lauf, aber besser bei 10 Grad kühleren Temperaturen!
Fotos von Lissabon und vom Lauf kommen noch.