Berichte - Marathons, Ultras und Laufalltag

Montag, 27. Mai 2013

Knastmarathon Darmstadt, 26. Mai 2013


 Nass, nasser am nassesten - das war mein feuchtester Marathon, Regen, eigentlich eher Starkregen von Anfang bis Ende. Tiefe Pfützen, keine trockene Stelle mehr am Körper und die Temperaturen waren auch nicht richtig warm, so um die 8 oder 9 Grad.
Aber egal, der Knastmarathon ist ein ganz toll organisierter Lauf mit einem eingespielten Team, hier ist wirklich an alles gedacht. Die Einlassprozedur ist mittlerweile Routine, Metalldetektor, Personalausweis abgeben, Drogensuchhund - klar, das muss sein, läuft aber sehr routiniert und gelassen ab.
Die Laufstrecke, eine gut 1,7 km lange Runde ist 24mal zu durchlaufen und sie ist kurzweilig - es gibt ein längeres Begegnungsstück, dazu kommen zwei kleinere Abschnitte, auf denen man/frau die MitläuferInnen betrachten kann und auch nett grüssen kann :)))

Eine der beiden Wenden, diese ist spitz..

...aber rumkommen geht schon, auch wenns nass ist
Das Gelände ist gar nicht trist, die Kiefern, die jenseits der Mauern in meinem Trainingswald wachsen, haben auch auf dem Knastgelände ihr Zuhause und so läuft man viel durch Grün.
Grüne Hecke, ich dahinter
 Eine gut ausgestattete Verpflegungsstelle, die in jeder Runde angelaufen wird, macht den Lauf perfekt. Und hier kann man/frau sich nicht nur alles holen, was das Herz begehrt, nein, es wird einem persönlich von engagierten Helfern dargeboten, die in der JVA inhaftiert sind. Und da fällt auch die ein oder andere aufmunternde Bemerkung, das tut gut und macht Spass.
Leider kann ich nur nach unten gucken...

...sonst wird die Brille nass bei dem strömenden Regen

Hinzu kommt die Samba-Gruppe, die diesmal im Zelt spielte aber bis zuletzt mit feurigen Rhythmen für elastische Beine sorgte. Die Moderation war auch sehr abwechslungsreich, kurzum: ein sehr toller Marathon!

Und es gab wieder einige nette Begegnungen, so waren aus dem hohen Norden vom 100 Marathon Club einige LäuferInnen angereist, Mario und Doris, René und Erika und aus Stuttgart Michael. Und dazu gibt es ein personalisiertes Shirt, diesmal gabs noch einen praktischen Beutel und natürlich eine Medaille.
Kurz vorm Ziel, mal wieder geschafft...


... da kann ich auch nach oben gucken!

Montag, 13. Mai 2013

Gutenberg Marathon Mainz, 12. Mai 2013

Mainz, wie's singt und läuft oder so ähnlich - ein gut organisierter Marathon, bei dem ich jetzt zum 4. Mal teilgenommen habe.
Die Strecke ist nicht so ganz superschön, aber die netten HelferInnen machen das alles wieder wett und auch die gute Organisation.
Es ist ein Zweirundenkurs, wobei die erste Runde in einer Passage von der zweiten abweicht, in der es dafür über die Brücke nach Hessen geht.
Diesmal war es recht kühl, bei meinen bisherigen Teilnahmen war es immer eher warm oder sogar, wie 2011, richtig heiss.
Ich bin schön gleichmässig gelaufen, das hat sich gut angefühlt und es war gut, dass ich kurzärmlig gelaufen bin, weil zwischendrin immer mal wieder kurz die Sonne rauskam, dann war es sehr angenehm, keine langen Ärmel zu haben.
Ein schöner Marathon, der leider, wie so viele, unter rückläufigen TeilnehmerInnenzahlen zu leiden hat. Hoffentlich ist dieser Trend zu stoppen, es wäre jammerschade um diesen Marathon.
Wenn es noch Bilder gibt, kommen die noch hier rein.
So, jetzt noch zwei Bilder:
Kurz vorm Ziel - und ist doch schick, dass der Läufer hinter mir auch in neongrün ist, oder?

So sieht der Zieleinlaufkanal aus, unter der Brücke durch und dann ab ins Ziel - aufm blauen Teppich

Dienstag, 7. Mai 2013

Madrid Marathon, 28. April 2013




Nach dem ersten Marathon in den Niederlanden folgte zwei Wochen später der erste Marathon in Spanien - und der war doch recht anders. Zunächst einmal war es ja nicht einmal zwei Wochen her, dass in Boston zwei Attentäter einen schrecklichen Anschlag beim Marathon verübten. Das wirkt nach und es gab eine Schweigeminute für die Opfer.
Die Strecke war schön in Madrid, tolle Stadt, aber leider zu kalt für die Jahreszeit. Egal, es war Schwesternmarathonzeit und wir haben die Zeit dort sehr genossen.
Es ging viel bergauf und bergab, aber wir sind mit grosser Gelassenheit die Berge langsam hochgetrabt und liefen sehr gleichmässig.
Bei km 17,5 wurden wir von unserer Reiseleiterin Sabine von Interair fotografiert...

... da sehen wir doch superlocker aus!

 Auf den letzten Kilometern wurde es sehr kalt, es kam etwas Regen auf und der Wind war auch nicht von schlechten Eltern. Egal, wir haben gefinisht, unseren 14. gemeinsamen Schwesternmarathon! Venga animo (das war die Anfeuerung auf der Strecke), las hermanas de maraton!
Finish bei kaltem Wetter in Madrid!



Rotterdam Marathon, 14. April 2013



 Das erste Mal bin ich einen Marathon in den Niederlanden gelaufen - und es war fantastisch! Vor allem, was die Stimmung im Publikum angeht, das war wirklich toll. Ich habe es noch nie erlebt, dass das Publikum bis zu den letzten Finishern ausharrt und diese dann auch noch frenetisch anfeuert. Gut, die Verpflegung war eher mager, es gab nichts zu essen, aber das ist offenbar normal bei Marathons in den Niederlanden.
Die Strecke ist schön, es geht gleich nach dem Start über die imposante Erasmus-Brücke und dann durch Wohngebiete, die recht abwechslungsreich sind. Auf der zweiten Streckenhälfte geht es dann nochmals über die Erasmusbrücke und auch ins Grüne.
Flach ist die Strecke zwar, aber doch recht windanfällig, aber das ist in meiner Preisklasse eher nachrangig. Das Wetter war gut, es hat nicht geregnet und wurde dann doch recht warm. Kurz vor dem Ziel läuft man auch nochmal unter den interessanten Kubushäusern durch, in denen eine Jugendherberge untergebracht ist. Die Häuser scheinen auf der schmalen Kante aufzusitzen, höchst interessante architektonische Variante des Hausbaus.
Kurz vor dem Ziel unter den Kubushäusern durch - im Hintergrund gut zu erkennen.
Die Zielgerade war von ohrenbetäubendem Anfeuern erfüllt, toll, da macht das Laufen richtig Spass!
Im Hintergrund massenhaft ZuschauerInnen, irre, und das im hinteren Feld!
Im Ziel wurde jedeR LäuferIn erstmal vom Bürgermeister beglückwünscht, der da mitsamt seiner Amtskette stand und sich sichtlich freute - auch das ist sehr besonders!
Kaum hatte ich Medaille und Getränk erhalten, bin ich schnell zum Duschen gegangen, um dann noch die nach mir kommenden LäuferInnen anzufeuern und mir eine ordentliche "Frikandel" zu genehmigen!
Glücklich im Ziel, schön wars!
Und als tollen Service gibt es eine Fotokurkunde mit persönlichem Zieleinlauffoto!
Schöne Urkunde!







Hemsbacher Ostermarathon, 30.03.2013

Laufen in Hemsbach, das bedeutet sechsmal über den Kreuzberg mit insgesamt 1.200 Höhenmetern - und jede Runde ist toll, weil die Strecke einfach schön ist. Es hätte zugegebenermassen schöneres Wetter sein können, aber wir waren ja schon froh, dass es nicht geschneit und gehagelt hat... Jedenfalls war es mein dritter Ostermarathon in Hemsbach (und mit den beiden UBG-Marathons im November schon der fünfte insgesamt!).

Diesmal lief ich die ersten Runden mit Michael, der nach längerer Laufabstinenz jetzt wieder richtig einsteigt.  Er lief nicht den ganzen Marathon durch, aber doch einige Runden, die sehr kurzweilig waren, weil wir uns gut unterhielten. 


Die ersten Runden mit Michael
Danach lief ich alleine, das war aber auch schön, dabei schweifen die Gedanken so schön durch die Gegend. Und manchmal trifft man ja auch Leute, die einen dann prompt fotografieren.
Zum Glück noch rechtzeitig gelächelt!
Das Ziel habe ich dann glücklich erreicht, noch einen leckeren Kuchen gegessen und mich ausgetauscht mit den anderen - und auch wieder eine schöne Urkunde bekommen!
Glücklich im Ziel!