Nass, nasser am nassesten - das war mein feuchtester Marathon, Regen, eigentlich eher Starkregen von Anfang bis Ende. Tiefe Pfützen, keine trockene Stelle mehr am Körper und die Temperaturen waren auch nicht richtig warm, so um die 8 oder 9 Grad.
Aber egal, der Knastmarathon ist ein ganz toll organisierter Lauf mit einem eingespielten Team, hier ist wirklich an alles gedacht. Die Einlassprozedur ist mittlerweile Routine, Metalldetektor, Personalausweis abgeben, Drogensuchhund - klar, das muss sein, läuft aber sehr routiniert und gelassen ab.
Die Laufstrecke, eine gut 1,7 km lange Runde ist 24mal zu durchlaufen und sie ist kurzweilig - es gibt ein längeres Begegnungsstück, dazu kommen zwei kleinere Abschnitte, auf denen man/frau die MitläuferInnen betrachten kann und auch nett grüssen kann :)))
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Eine der beiden Wenden, diese ist spitz.. |
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...aber rumkommen geht schon, auch wenns nass ist |
Das Gelände ist gar nicht trist, die Kiefern, die jenseits der Mauern in meinem Trainingswald wachsen, haben auch auf dem Knastgelände ihr Zuhause und so läuft man viel durch Grün.
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Grüne Hecke, ich dahinter |
Eine gut ausgestattete Verpflegungsstelle, die in jeder Runde angelaufen wird, macht den Lauf perfekt. Und hier kann man/frau sich nicht nur alles holen, was das Herz begehrt, nein, es wird einem persönlich von engagierten Helfern dargeboten, die in der JVA inhaftiert sind. Und da fällt auch die ein oder andere aufmunternde Bemerkung, das tut gut und macht Spass.
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Leider kann ich nur nach unten gucken... |
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...sonst wird die Brille nass bei dem strömenden Regen |
Hinzu kommt die Samba-Gruppe, die diesmal im Zelt spielte aber bis zuletzt mit feurigen Rhythmen für elastische Beine sorgte. Die Moderation war auch sehr abwechslungsreich, kurzum: ein sehr toller Marathon!
Und es gab wieder einige nette Begegnungen, so waren aus dem hohen Norden vom 100 Marathon Club einige LäuferInnen angereist, Mario und Doris, René und Erika und aus Stuttgart Michael. Und dazu gibt es ein personalisiertes Shirt, diesmal gabs noch einen praktischen Beutel und natürlich eine Medaille.
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Kurz vorm Ziel, mal wieder geschafft... |
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... da kann ich auch nach oben gucken! |