Berichte - Marathons, Ultras und Laufalltag

Donnerstag, 30. November 2017

Firenze Marathon, 26. November 2017

Ein echter Klassiker, der Marathon in Florenz, dieses Jahr hat er seine 34. Auflage erlebt. Und das merkt man eigentlich überall, an der sehr gut organisierten Marathon Expo mit einer richtig toll gemachten Startnummernausgabe. Auch die Informationen sind sehr gut und übersichtlich, in mehreren Sprachen - alles Top. Und der Clou: es gab einen automatischen Check des Chips, der an der Startnummer war, als man auf dem Weg aus der Marathonmesse nach draussen war.

Automatischer Check des Chips: cool, da taucht dann schon der Name auf dem Bildschirm auf!
Und beim Rausgehen war dann, wie bei vielen Marathons, noch die "Narzissten-Tafel" aufgestellt, auf der die Namen aller vorangemeldeten LäuferInnen aufgedruckt war. Da musste ich natürlich auch gucken und hab mich gefunden!

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Das Wetter war am Anreisetag (Freitag) noch gut, auch am Samstag, als ich durch die Stadt gestreift bin, in der ich noch nie war. Die Stadt ist wirklich wunderschön und ein riesiges Freiluftmuseum, dafür bräuchte man eigentlich mindestens 2 oder 3 Wochen. Hier nur ein paar wenige Fotos:
Dom
Ponte Vecchio


Firenze Dixie Band
Und natürlich auch ein Foto vom Startbanner, das muss ja sein!
Da ging es am Sonntag los!
Und noch ein Selfie vor einer ziemlich alten Statue:
Zwei ältere Herr- bzw. Frauschaften
Palazzo Vecchio

Uffizien 

Judith haut Holofernes den Kopf ab

Thusnelda
Nach diesem schönen, langen Spaziergang habe ich mir eine hervorragende Pizza genehmigt und dann ging es am nächsten Tag raus zum Marathon - und mein Hotel, das übrigens sehr schnucklig war (Hotel Bavaria, nur 9 Zimmer, klein und fein), lag nur ca. 400 Meter von Start und Ziel weg. Da konnte ich mir den Kleidersack sparen, aber nicht den Schutzsack, denn es war kalt! 7 Grad nur, ein Temparatursturz von annähernd 10 Grad, brrrr!!! Und pünktlich zum Start fing es an zu regnen und zwar kräftig! Das ging dann so 3 Stunden lang, gespickt mit schönen Windböen, aber egal, ich war gut angezogen mit langem Tight und einem etwas dickeren langärmligen Shirt. Nach 3 Stunden hörte es fast ganz zu regnen auf und ab und an blitzte die Sonne durch.
Die Strecke war schön, erst ging es raus aus der Altstadt Richtung Hippodrom, da liefen wir ziemlich im Grünen, dann wieder zurück, durch das Stadion hindurch und dann in die Altstadt. Da war die Strecke sehr verwinkelt, aber auch ganz toll beeindruckend.
Publikum gab es angesichts des Wetters nicht so viel, aber diejenigen, die da waren, haben uns kräftig unterstützt mit "Ragazzi" Anfeuerungsrufen. Toll!
Und auf den letzten Kilometern war dann richtig viel los, teils auch etwas anstrengend, weil viele Menschen auch auf der Laufstrecke waren - das ist halt so, wenn man langsam läuft.
Egal, ich habe es genossen! Im Ziel gab es eine schöne Medaille:
Schöne Medaille aus Firenze, belissima!

Freitag, 3. November 2017

Frankfurt Marathon, 29. Oktober 2017


Jetzt schon zum 18. Mal dabei und mir macht es immer noch Spaß, in Frankfurt zu laufen. Aber der Spaß war getrübt, weil meine Schwester Sabine nicht mitlaufen konnte. Und das Wetter war auch nicht so doll, sehr windig, etwas Regen zwischendrin... naja. Aber es gab Medaillen im Ziel, auch schön!
Hoffentlich geht es nächstes Jahr dann wieder zu zweit durch Frankfurt in die gut Stubb Festhall!

Montag, 16. Oktober 2017

Lissabon Marathon, 15. Oktober 2017



In Lissabon war ich nur einmal vor vielen Jahren - und es hat mir damals gefallen. Einen Marathon konnte ich mir in dieser hügeligen Stadt aber nicht vorstellen.
Jetzt gibt es seit einigen Jahren den Rockn Roll Marathon Lissabon, der relativ flach ist. Erst fährt man mit dem Zug 30 km nach Westen, nach Cascais, und läuft dort eine Schleife von 12 Kilometern, die allerdings einige knackige Anstiege hat.
Und dann 30 Kilometer immer an der Atlantikküste entlang, später ist das dann schon der Rio Tejo, der aber noch so breit ist, das er wie ein Meer wirkt.
Es war heiß, also eigentlich saumässig heiß, über 30 Grad... das war morgens um 8 noch nicht so, da konnte ich noch ganz ordentlich laufen bis ca. Halbmarathon, aber dann habe ich gemerkt, dass das doch etwas arg warm war und ich nichts riskieren wollte. Zumal um mich herum einige LäuferInnen arge Probleme hatten, ein paar kippten gar um und mussten aufgeben. So habe ich eben bis zum Ziel die Salami-Taktik angewendet: 5 Minuten laufen, eine Minute gehen, später dann in kürzerem Wechsel. Das ging sehr gut, so konnte ich den Lauf bei guter Verfassung beenden. Und habe gesoffen wie ein Ochs: es gab alle 2,5 Kilometer Wasser, jedes Mal habe ich getrunken und es wohl auch gebraucht - ein Dixie war nämlich nicht notwendig, also war das viele Trinken wohl angesagt!

Ein schöner Lauf, aber besser bei 10 Grad kühleren Temperaturen!

Fotos von Lissabon und vom Lauf kommen noch.

Berlin Marathon, 24. September 2017




Jaaa, mal wieder Berlin - und diesmal wieder mit der Schwester! Wie toll ist das denn!
Wir haben uns ein schönes Hostel in einem ehemaligen Kloster gesucht, das vom Namen her gut zu uns passt - Three Little Pigs!
Und am Vorabend noch schön Essen und ins Kino und dann auf die Strecke  -für mich jetzt schon zum 17. Mal in Berlin.
Und wir haben es gut gemacht: das Wetter war feucht und irgendwie schwül, einfach anstrengend und da gab es eben einfach regelmässige Gehpausen.
Und so haben wir auch diesen Schwesternmarathon wunderbar ins Ziel gebracht!
YEAH!
Am Potsdamer Platz, ca. km 36

Und glücklich uns stolz im Ziel!

Dienstag, 18. Juli 2017

Bärenfels Trailmarathon, 15. Juli 2107

Am Bärenfels bei den "Fellers" in Hoppstädten zu laufen, ist sehr besonders. Nicht nur wegen der wunderbaren Natur im Grenzgebiet zwischen Rheinland-Pfalz und Saarland, sondern weil die Veranstaltungen höchst liebevoll und rustikal organisiert werden.
So ist die Meldestelle unter offenem Himmel auf einer Wiese, wo wir auch starten werden. Das Wetter ist klasse, nicht zu warm, bewölkt, trocken.
Und die Strecken werden immer wieder ein bisschen geändert und wo Trail draufsteht, ist auch Trail drin. Da werden die schönsten Singletrails ausgesucht, auf die man als nicht Ortskundige nie käme. Und auch schöne Anstiege und Abstiege, die ein wenig anstrengend sind und Trittfestigkeit erfordern.
Die hatte ich nicht immer, so habe ich mich in der zweiten Runde gleich zweimal hingelegt, aber nicht etwa auf Singletrails, sondern auf breiten Schotterwegen.
Und in der ersten Runde habe ich mich schön verlaufen und so ca. 45 Minuten verloren.
Egal!
Es war toll!
Ich will da wieder hin!
Ganz am Anfang der ersten Runde....
..am Ende der zweiten Runde mit Andrea, die sich mit mir verlaufen hat und hier ins Halbmarathonziel läuft...
...und ich bei meinem Zieleinlauf nach 43 Kilometern.

..bisschen Kopfschütteln wegen meiner Blödheit und ab zum Malzbier!

Mittwoch, 12. Juli 2017

Nachtmarathon Marburg, 30. Juni 2017


Wieder einmal in Marburg beim Nachtmarathon unterwegs gewesen, diesmal schon zum neunten Mal! Ich liebe diesen Marathon, nicht nur weil er nachts stattfindet (ok, der Start ist schon um 19 Uhr, also ist es anfangs ein Abendmarathon und dann, nach 3 Stunden etwa, wird er zum Nachtmarathon, wenn es dunkel wird). Ich mag diesen Marathon auch wegen seiner schönen Strecke: eine 10 Km Runde nach Norden, in den Vorort Wehrda, wo ich vor nunmehr 32 Jahren ein Jahr lang gewohnt habe. Dann läuft man 3 Runden zu je 10 km Richtung Süden, nach Gisselberg und Cappel, schön durch die Lahnauen. Jede Runde ist anders, weil es ja immer dunkler wird.
Und der Zieleinlauf ins Universitätsstadion ist auch klasse, da ist alles hell erleuchtet und auch zu später Stunde, wenn man wie ich sehr spät einläuft, ist noch alles an Zielverpflegung da, was das Läuferinnenherz begehrt.
Die Streckenversorgung ist selbstredend sehr gut, hier sind wahre Profis am Werke, die wissen, was wir LäuferInnen brauchen. Ich komme gerne wieder, dann wäre es der 10. Nachtmarathon in Marburg, also ein kleines Jubiläum (eigentlich würde es dann mein 11. Mal in Marburg sein, weil ich hier auch schonmal beim Lahntallauf im Februar einen Marathon gelaufen bin).
Nun noch ein Bild von meinem Zieleinlauf, den ich sehr genossen habe.
Strahlende Finisherin beim Nachtmarathon in Marburg

Mittwoch, 28. Juni 2017

Fidelitas Nachtmarathon Karlsruhe, 24. Juni 2017

Wurde ja auch mal Zeit... endlich bin ich mal bei Fidelitas Nachtlauf in Karlsruhe mitgelaufen, wenn auch nur die "Bambinistrecke" und nicht das Original, nämlich den 80 Kilometerlauf, der dieses Jahr schon zum 39. Mal (!) ausgetragen wurde.
Der Lauf wird von enthusiastischen LäuferInnen veranstaltet, das merkt man sowohl an der guten Organisation und auch an der Gelassenheit, mit der von der Startnummernausgabe bis zum Glückwunsch im Ziel und der Medaillenübergabe alles wunderbar läuft.
Der Lauf ist von der Anzahl der Teilnehmenden überschaubar, beim Ultra sind es ca. 150,  beim Marathon ca. 80 LäuferInnen und auch Wanderer und Wanderinnen, die auf die Strecken gehen. Am Vortag wird auch noch ein Kindertriathlon ausgerichtet - Wahnsinn, was da das Team vom FC Südstern und PSK auf die Beine stellen!
Wir Marathonläufer/innen wurden erst einmal mit dem Bus nach Mutschelbach gefahren zum Marathonstart. Ich habe mit Petra und Heike mal wieder gleich zwei Bekannte getroffen, mit denen ich mich über das Bevorstehende austauschen konnte.
Als wir auf den Start warteten, kam der erste 80 km Läufer vorbeigerauscht, der bereits mit den anderen Ultras um 17 Uhr auf die Strecke gegangen war.
Wir sind dann um 20 Uhr gestartet, sehr entspannt und fröhlich. Die Strecke ist ganz große Klasse - es geht durch die sanfte Hügellandschaft, durch Felder und Hochflächen mit schönen Ausblicken, mal durch kleine Ortschaften und natürlich durch den Wald. Es gibt einige Anstiege, die ich auch gegangen bin, aber es waren keine krachenden Berge dabei.
Die Streckenversorgung war gut, Bananen, Brot, Hefezopf, Nüsse und ein reiches Getränkeangebot mit Wasser, Apfelschorle, Cola und Tee. Perfekt! Und sehr nette, hilfsbereite HelferInnen, danke!
Manchmal waren die VPs ein bisschen weit auseinander für mich als langsame Läuferin, da hätte ich besser meinen Trinkrucksack mitgenommen. Durch die hereinbrechende Nacht wurde es aber rasch kühl, so dass das eigentlich dann nicht wirklich ein Problem war.
Erst zum Ende hin habe ich meinen rechten Fuß mit der Metatarsalgie oder dem Hammerzeh oder was immer das genau ist gemerkt - aber auch schon deutlich gespürt, dass mir die Fußgymnastik sehr gut tut!
Schon ca. 3 Kilometer vor dem Ziel hat man den Stadionsprecher gehört - überhaupt, Kilometer: ich habe auf der ganzen Strecke keine Kilometerschilder gesehen, nur an den VPs stand die Angabe, wo wir sind. Das hat mich aber nicht gestört, ich bin eh nur nach Gefühl gelaufen und habe den Abend und die Nacht mit dem Sonnenuntergang und dann mit den Glühwürmchen und sonstigen Lichtern sehr genossen.
Der Zieleinlauf dann ins hell erleuchtete Stadion war klasse, es war noch viel los, weil gerade die Siegerehrung der Ultras und Marathonis los ging. Ich habe mich dann noch ausgiebig verpflegt und bin dann zufrieden heim gefahren. Klasse Lauf - und endlich habe ich ihn mal mitgemacht. Gerne wieder!

Sonntag, 21. Mai 2017

Knastmarathon Darmstadt-Eberstadt, 21. Mai 2017

Nun schon zum 6. Mal bin ich hier dabei im Knast in Darmstadt-Eberstadt, meinem Heimat-Stadtteil. Und so froh, hier laufen zu können, war ich noch nie - nach dem Gran Canaria Marathon im Januar wurde ich erst krank, dann bin ich auf einer Dienstreise in Barcelona bestohlen worden und das Ganze hat zuerst zu Laufverbot und dann zu Laufunlust geführt. Seit ca. 6 Wochen läuft es wieder, wenn ich auch mit einer Metatarsalgie zu kämpfen habe - zumindest vermute ich das, weil ich nach langen Läufen in beiden Füßen Probleme im zweiten Zehengrundgelenk habe. Fußgymnastik hilft zwar, aber beim Marathon habe ich es schon immer mal wieder gespürt, dass es gezogen hat in den Füssen. Aber ich konnte hier wieder einmal ins Ziel laufen nach 24 Runden, habe viele nette Menschen getroffen, das Wetter war mit bis zu 21 Grad und leichtem Wind ok, die Versorgung wie immer hier top - also alles gut. Nur schade, dass es möglicherweise der letzte Knastmarathon war, dann gibt es gar keinen Marathon mehr in Darmstadt.
Toll war, dass viele Laufbekannte vom 100 Marathon Club da waren, von denen einige wie Mario, Doris, René und Erika eigens aus dem hohen Norden angereist waren. Und nach dem Zieleinlauf haben wir noch ein schönes Erinnerungsfoto von uns machen lassen! 
100 Marathon Club Mitglieder im Ziel des Knastmarathons Darmstadt-Eberstadt

Gran Canaria Marathon, 22. Januar 2017


Mal wieder in Spanien Marathon laufen - der letzte ist ja auch schon 2 Monate her! Und das Ganze in Kombination mit einem Sprachkurs und täglichem Lauftraining entlang der Strandpromenade, die von meiner Unterkunft nur wenige Meter entfernt war.
Um den vielen Menschen aus dem Weg zu gehen, bin ich immer früh morgens um 6.30 laufen gegangen, das war genial, weil die Strandpromenade auch nachts beleuchtet ist und die Strecke mit 7 bis 9 Kilometern - je nachdem, wo ich die Wende gemacht habe - optimal für einen Vor-Frühstückslauf war.
Der Marathon selber war klasse, ich bin anfangs mit Joachim und Sara gelaufen, die mir dann aber zu schnell wurden. Zuerst ging es aus der Stadt hinaus, ein Stück die Schnellstrasse entlang und wieder zurück, immer mit Blick auf das Meer, und dann durch Las Palmas selber. Der Zieleinlauf war am Ende der Strandpromenade, also meiner täglichen Laufstrecke, bei Auditorio Alfredo Kraus, eine wunderbare Konzerthalle, die es erlaubt, während der Konzerte durch ein riesiges Panomarafenster direkt auf das Meer zu schauen! Die Streckenversorgung war sehr gut, die Organisation insgesamt sehr gut. Das Wetter war mit ca. 21 bis 23 Grad und Wind ok, ein bisschen warm wurde es zum Ende hin. Sehr sehr klasse hier, Marathon zu laufen!
Bisschen windig, aber sonnig - Zieleinlauf am Ende der Strandpromenade!