Zum dritten Mal gib`s einen Marathon in Darmstadt (neben dem Knastmarathon in Darmstadt-Eberstadt, der mir noch fehlt) und ich bin natürlich wieder dabei.
Die Marathonmesse findet diesmal nicht in der Leichtathletikhalle statt, sondern in Zelten direkt hinter dem Sportplatz des Bürgerparks, wo wir einlaufen werden. Ist wohl billiger und dank des guten Wetters auch gut besucht.
Am nächsten Morgen treffe ich meine Schwester, mit der ich natürlich zu diesem dritten Marathon antrete, wobei sie den Halbmarathon laufen wird.
Unsere sehr wunderbaren Schwesternmarathonshirts haben wir auch wieder an, das gehört sich ja auch so!
Wir sind gut drauf vor dem Start und machen blöde Witze.... und wir freuen uns auf den bevorstehenden Lauf bei bestem Marathonwetter: sonnig, kühl und trocken!
Susanne ist auch dabei und darf sich unsere kurzweiligen Anekdoten und Witze anhören.
Wir gehen voller Vorfreude an den Start und der Lauf ist ausgesprochen kurzweilig - kaum losgelaufen sind wir auch schon Richtung Oberwaldhaus unterwegs, wo wir nach ca. 3 Km in den Wald laufen.
Wir laufen hinter dem Zeughaus und dem Kranichsteiner Schloß nebst Weiher vorbei und dann kommt auch schon die erste Verpflegungsstelle. Weiter geht es auf der Bernhardsackerschneise, etwas wellig, aber wunderschön - rechts das Bernhardsbrünnchen, dann öffnet sich der Wald und wir haben freien Blick auf die Scheftheimer Wiesen. Rechts biegen wir dann ab in den Heuweg und kommen auf der Erbacher Strasse nach ca. 9 km wieder mit Asphalt in Berührung. Am Hofgut Oberfeld geht es dann wieder in die Natur - auf das wunderschöne Oberfeld. Wir werden von einer Gänseherde (ja, wirklich!) begrüßt und laufen mit schönen Ausblicken auf das Oberfeld und den es umrahmenden Wald weiter. Wieder geht es in den Wald hinein und wir laufen ein Stück die Oppermannwiesenschneise weiter, rechts liegt der Steinbrücker Teich und dann kommen wir - nach einer gut platzierten Verpflegungsstelle - wieder auf die Dieburger Strasse Richtung Innenstadt. Hier gibt es einen leichten Anstieg, aber die Belohnung folgt sogleich, denn Richtung Spessartring fällt es wieder ab. Wir biegen vor dem Spessartring ab und können den Blick auf das Löwentor genießen, bevor wir dann mit dem Anblick der wunderbaren Jugendstilvillen, der Darmstädter Sezession (Museum) und natürlich der Russischen Kapelle belohnt werden. Im Sonnenlicht blitzen deren Dächer und auch der Fünffingerturm (oder auch Hochzeitsturm genannt) grüßt uns LäuferInnen schon von weitem. Weiter geht es durch die schönen Parkanlagen der Mathildenhöhe mit leichtem Gefälle Richtung Darmstädter Schloß (die dieses Jahr die Finishermedaille ziert) und am Darmstadtium vorbei (was auch "Schepp Schachtel" genannt wird, das passt besser...). Über den Karolinenplatz mit Blick auf das Staatsarchiv mit seinen schönen Säulen und das Museum - und schon sind wir im Herrngarten, Darmstadts grüner Lunge. Aber nur für wenige Meter, denn dann befinden wir uns mitten im Martinsviertel und biegen schon gleich auf die Kranichsteiner Strasse ein, die quasi die Zielgerade bildet. Noch knapp 2 km sind es von hier aus ins Ziel der Halbmarathonis, ich darf nochmal in die zweite Runde einbiegen - und die wird sehr einsam.
Und wenn mir SpaziergängerInnen begegnen, was an diesem spätsommerlichen Tag ja doch des öfteren passiert, so werde ich angeschaut, als käme ich vom Mond. Frei nach dem Motto: in Darmstadt ist Marathon und kein Mensch weiss davon. Es gab auch im Vorfeld nur ein paar Mini-Plakate in der Stadt, kein Wunder also, wobei das ja auch eine Kostenfrage ist.
Es ist auch Null Stimmung an der Strecke, keine Band, kein Blasorchester, keine Trommelgruppe oder sonstwas. Verstehen kann ich das eigentlich nicht, denn es gibt ja nun sehr viele Musikvereine, Bands etc. in Darmstadt - und viele von diesen hätten sicherlich gegen ein paar Getränke und ein T-Shirt für einige Stunden gespielt.
Dieses Jahr waren es noch weniger TeilnehmerInnen als im letzten Jahr und ich vermute, dass zumindest der Marathon im kommenden Jahr nicht mehr stattfinden wird - der Halbmarathon wohl schon. Aber mit etwas mehr als 200 TeilnehmerInnen beim Marathon ist kein Staat zu machen - mit knapp 1000 beim Halbmarathon hingegen schon. Naja, ich war dreimal dabei und das ist toll.
Nebel leben
vor 4 Tagen
Liebe Möne,
AntwortenLöschenschön war`s, wie immer, gell! Auf nach Frankfurt!
Die Bini
sehr schöner bericht und bilder!!!
AntwortenLöschenHallo Marion,
AntwortenLöschenich hab durch Zufall gesehen, dass Du meinen Blog mit Deinem verlinkt hast.
Würde mich natürlich interessieren, ob Dir die Geschichte gefallen hat...
LG Armin
aj.wunder@gmx.de