Berichte - Marathons, Ultras und Laufalltag

Montag, 14. Mai 2012

Mannheim Marathon, 12. Mai 2012

Der Mannheim-Marathon wird für mich auch einer dieser Dauerbrenner, jetzt bin ich hier schon zum fünften Mal gelaufen - und zum dritten Mal mit meiner Schwester in unseren wunderbaren "Schwesternmarathon"-Shirts.
Im Vorfeld war ich diesmal ein wenig am Zweifeln, ob ich überhaupt laufen kann, weil ich vor gut einer Woche auf einmal Rückenschmerzen bekommen hatte, die mich zwar nicht am Laufen hinderten, aber ein Marathon ist eben doch eine etwas längere Belastung. Aber es hat sich letztlich gezeigt, dass sich die Verspannungen - und das war es wohl - durch das lange Laufen gelöst hatten und jetzt merk ich nix mehr. Wobei ich auch festgestellt habe, dass ich bei meiner regelmässigen Gymnastik (ja, ich bin brav!) wohl gerade den unteren Rückenbereich vernachlässigt habe. Naja, dann weiss ich ja, was zu tun ist....

Der Marathon in Mannheim ist gut organisiert, das Wettkampfzentrum im Rosengarten, einem Kongresszentrum, das auch mit Parkhaus ausgestattet ist und ausreichend Platz bietet. Das kann man allerdings nicht vom Startareal sagen, dorthin zu kommen über eine provisorische Brücke, war grausam: eng, ein Geschiebe, wir standen da eine geschlagene Dreiviertelstunde im Stau und wurden zudem noch von NichtläuferInnen, die sich da (warum auch immer) ihren Weg durch die Läufermassen bahnen mussten, angepöbelt. Wenn da eine Panik entstehen würde, ich  will es mir nicht ausmalen....

Nachdem wir dann gestartet waren, war alles wunderbar: eine schöne Strecke, erst die Augustaanlage entlang, raus ins Grüne nach Seckenheim mit schönem Blick auf den Odenwald und dann wieder zurück durch schöne Wiesen und dann Wohngebiete, vorbei am Fernsehturm und wieder ins Zentrum.
Hier hat uns Wolfgang vom LT Hemsbach fotografisch auf den ersten Kilometern gut getroffen..mir sin gut druff...
Dann gehts iwwer die Brick nach Ludwigshafen, total abgefahren - eine Riesenbrücke mit Blick auf Industrieanlagen, Hafen und was eben noch so dazu gehört, und für uns abgesperrt! Die Strecke ist jetzt merklich leerer geworden, die Halbmarathonis sind ins Ziel abgebogen, aber wir sind auf dem Weg in ein neues Land, also natürlich nur Bundesland...
Uff de Brick, nach Ludwigshafen
Und dann gehts rein nach Ludwigshafen, supertolle nette Stimmung an der Strecke, Wohnstrassen wechseln sich ab mit ruhigen, leeren Strassen ohne Bebauung und wir schweben durch die mittlerweile hineingebrochene Nacht. Zwischendrin ein Schwätzchen mit Horst Preisler, der heute seinen 1.7xx??? Marathon läuft. Wahnsinn!
Und dann sind wir wieder auf der Brücke, jetzt ist es tiefdunkle Nacht, die Gebäude sind teils in farbiges Licht getaucht, am Strassenrand stehen immer wieder Kerzen, es ist ein irres Gefühl hier zu laufen. Jetzt weht der Wind ein wenig unangenehm, aber wir haben schon fast 38 Kilometer geschafft. Dann gehts wieder runter von der Brücke, Wolfgang und Lidia rauschen vorbei und wir traben sehr gleichmässig hinterher. Ja, und dann kommt einer der schönsten Zieleinläufe - rund um den Wasserturm, Lichtspiele und tolle Stimmung - und wir werden als die "beiden einzigen Schwestern auf der Marathonstrecke" angekündigt - das ist toll! Unser 11. Schwesternmarathon ist im Kasten!
Wolfgang erwischt uns direkt nach dem Zieleinlauf....
...und dann gibts noch ein gemeinsames Foto von Lidia, Wolfgang, Sabine und mir!



1 Kommentar: